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Verloren, verwandelt, wiederentdeckt. Lost Places in Sachsen-Anhalt gemeinsam sichtbar machen
Tag der Landesgeschichte: Digital History & Citizen Science
Verketzerungsprozesse in Mitteldeutschland im Spätmittelalter und 16. Jahrhundert
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1, Haus 24
06110 Halle (Saale)
Tel.: (0345) 21 27 429
Mail: kontakt@hiko-sachsen-anhalt.de
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle -
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1, Haus 37
06110 Halle (Saale)
Unter diesem Titel ruft die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt Schulen, Heimatvereine sowie alle geschichtsinteressierten Menschen in Sachsen-Anhalt dazu auf, in Vergessenheit geratene historische Orte, Gebäude und Einrichtungen in ihrer Umgebung zu erforschen.
Anliegen des Public History-Projektes ist es zu zeigen, wie vielfältig die Geschichte Sachsen-Anhalts ist. Hierfür sammeln wir multimediale Beiträge, die in ganz unterschiedlicher Weise von den vergessenen Orten erzählen können. Die Ergebnisse dieser historischen Spurensuche sollen später auf einer digitalen Landkarte im Internet veröffentlicht werden.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich mit einem Beitrag beteiligen und/oder andere auf das Projekt aufmerksam machen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt vergibt ab Januar 2025 wieder ein oder zwei Stipendien für Nachwuchswissenschaftler:innen (Promovierende oder PostDocs) in Höhe von monatlich 1.200 € für die Dauer von bis zu zwölf Monaten bei einem, bis zu sechs Monaten bei zwei Stipendien.
Mit diesen Stipendien fördert die Kommission Forschungsvorhaben zur Landesgeschichte auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt, vom Frühmittelalter bis in die Zeitgeschichte. Die geförderten Projekte zur Landesgeschichte sind nicht an eine bestimmte Fachdisziplin gebunden, können daher neben der Geschichtswissenschaft auch in der Kunstgeschichte, der Musikwissenschaft etc. angesiedelt sein.
Bewerbungen können bis einschließlich 24. November 2024 bei der Arbeiststelle eingereicht werden.
Weitere Informationen finden Sie hier. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Die Landschaft Sachsen-Anhalts ist geprägt von großen Agrarbetrieben. Etwa 60 Prozent der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt (im Bundesdurchschnitt 51 Prozent), und der durchschnittliche Agrarbetrieb bewirtschaftet hier viermal so viel Land (nämlich 278 Hektar) als der bundesdeutsche Durchschnittsbetrieb. Diese Struktur führt dazu, dass Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren auch einer der Schauplätze des sog. Land Grabbing geworden ist, des Aufkaufs großer Agrarflächen durch Kapitalinvestoren. Und zugleich dürften diese Strukturen ihren Anteil haben an den demographischen, politischen und kulturellen Verschiebungen, welche die ländlichen Räume Sachsen-Anhalts (und anderer ostdeutscher Bundesländer) in den letzten 40 Jahren erfahren haben und die gegenwärtig immer stärker als gesamtgesellschaftliche Problemlage identifiziert werden.
Unter dem auf einen DEFA-Mehrteiler des Jahres 1968 anspielenden Titel Wege übers Land fragt eine Tagung am 26. und 27. September 2025 nach den Vorgeschichten dieser gegenwärtigen Strukturen. Die Tagung wird veranstaltet von der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und der Professur für Zeitgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wir – die Veranstalter der Tagung – möchten alle Interessierten herzlich einladen, sich mit Beiträgen zu beteiligen. Weitere Informationen finden Sie hier.
zusammen mit dem Zentrum für Mittelalterausstellungen e.V., dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Restaurierungsmaßnahmen an Dom- und Stiftskirchen, Klosteranlagen, Burgen sowie sonstigen Profanbauten und deren Aushandlungsprozesse prägten im gesamten 19. Jahrhundert das Denkmalbewusstsein und formten Ideen und Grundsätze der im Entstehen begriffenen Denkmalpflege. Ziel der Tagung ist es, die Bedeutung der Restaurierungsprojekte des 19. Jahrhunderts in der preußischen Provinz Sachsen in ihren möglichst vielfältigen kulturgeschichtlichen, kunsthistorischen und wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhängen aufzuzeigen.
Die Veranstaltung wird in hybrider Form stattfinden. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei und mit vorheriger Anmeldung möglich. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 20. November 2024 per E-Mail an:
Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier.
Eine Tagung der Stadt Dessau-Roßlau in Kooperation mit der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt.
Vor 250 Jahren veröffentlichte Johann Bernhard Basedow mit seinem „Elementarwerk“ eine überaus einflussreiche Schrift der Reformpädagogik. Im Dezember des Jahres 1774 gründete er im Auftrag des Fürsten Franz das Dessauer Philanthropinum, eine Schule, deren Lehrplan und Methodik weit über Dessau hinaus wirken sollte. Zum Jubiläumsjahr findet im Museum für Stadtgeschichte Dessau die Ausstellung „Oldschool oder Avantgarde? 250 Jahre Philanthropin Dessau. Alte Schule neu erzählt“ statt. Das Jubiläum ist auch Anlass der Tagung „Wert der Sprache“, die organisiert von der Stadt Dessau-Roßlau in Kooperation mit der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt stattfindet. Namenhafte Referentinnen und Referenten befassen sich im Schloss Georgium mit Basedow, dem Philanthropinum und der Bildungslandschaft des 18. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen die pädagogischen Debatten um Sprache und Sprachunterricht: der Wandel in der Sprachbildung, die Rolle der antiken und Volkssprachen im Bildungswesen, die Entwicklung von Sprachlehrbüchern sowie die europäischen Wirkungen, die vom Dessauer Philanthropinum und der Bildungskonzeption des Philanthropismus ihren Ausgang genommen haben.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Anmeldungen werden bis zum 14. November 2024 erbeten an Stadtarchiv Dessau-Roßlau (
Sachsen und Anhalt. Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, Band 36/2024, im Auftrag des Instituts für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, herausgegeben von Michael Hecht, Jan Kellershohn, Margit Scholz, Michael Scholz und Bettina Seyderhelm.
Beiträge des 12. Tags der Landesgeschichte „Städtische und höfische Repräsentationskultur im Umfeld von Heinrich Schütz“ 2022 in Weißenfels eröffnen das Jahrbuch. Hinzu treten Aufsätze mit landeshistorischem Bezug wie „Die Magdeburger Chronik des Andreas Schoppius“, „Stiftungen und memoria am mittelalterlichen Augustinerchorherrenstift Hamersleben“, „Binationale Paarbeziehungen in den Bezirken Halle und Magdeburg der DDR“ oder „Weibliche Erwerbsarbeit und Frauenförderung im Mitteldeutschen Chemiedreieck während der DDR-Zeit“. Ein Werkstattbericht behandelt die Sonderausstellung „Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten“. Rezensionen zu aktuellen landesgeschichtlichen Veröffentlichungen beschließen den Band.